Ein veganer Bayer in Berlin

11 Feb

Griaß De. I bin da Julian, bin zwoàrazwanzg Johr alt, leb vegan und kimm aus Bayern. Ich hoffe Du verstehst, was ich mit dem ersten Satz sagen wollte. Um Dir das weitere Lesen zu vereinfachen, werde ich mich bemühen Hochdeutsch zu schreiben. Wie bereits gesagt, komme ich aus Bayern, lebe seit nunmehr 2 Jahren vegan und bin derzeit für ein halbes Jahr in Berlin.

Meine Heimat in Bayern

Bei meiner Ankunft in der Hauptstadt war ich erstmal erschlagen von den vielen Eindrücken. Ohne meinem Smartphone habe ich mich nicht auf die Straße getraut. Zum Vergleich: Ich komme aus einem behüteten kleinen Dorf in der Nähe vom Tegernsee, in dem jeder jeden kennt. Solange ich mich erinnern kann, stehen hinter den Tresen der Dorfmetzgerei und der Bäckerei die selben Verkäufer. Durch das Dorf verläuft eine große Hauptstraße. Umkreist wird das Dorf mit saftigen grünen Wiesen, vor einem herrlichen Bergpanorama, auf denen Kühe grasen und der Fuchs dem Hasen „Gute Nacht“ sagt!

Das Ganze klingt jetzt tatsächlich sehr nach Klischee, dennoch fühle ich mich wohl in meiner Heimat und möchte an dieser Stelle kurz mit einigen Vorurteilen aufräumen, die mir in Berlin begegnet sind. Nein, in Bayern gibt es nicht morgens, mittags und abends Weißwurst und Schweinsbraten und mittlerweile hat auch in allen Dörfern ein motorisiertes Gefährt den guten alten Ochsenkarren abgelöst (Du wirst lachen, aber mir wurde tatsächlich diese Frage gestellt). Doch das nur am Rande.

Vegan leben im Dorf – Eine Herausforderung

Tatsächlich musste ich allerdings feststellen, dass es als Veganer in meinem Dorf nicht so einfach ist, schlicht da die Einkaufsmöglichkeiten eher begrenzt sind. Der nächste Supermarkt liegt einige Kilometer entfernt in der Kreisstadt und auch dort gibt es lediglich einen Biomarkt, bei dem vegane Produkte bislang nur ein kleines Regal füllen. Wenn man natürlich nach München fährt, ist die Auswahl an veganen Produkten in den letzten Jahren deutlich gestiegen, dennoch habe ich das Gefühl, dass sich das Ausmaß des veganen Lifestyles noch in Grenzen hält. Ich vermute, dass auch in anderen Bundesländer, die Verbreitung von veganen Produkten auf dem Dorf noch zu Wünschen übrig lässt. Gerade weil die tierischen Produkte, die es bei uns auf dem Dorf zu kaufen gibt, meist von umliegenden Schlachtbetrieben stammen, die auf regionale Bauern setzen.Doch auch wenn es den Tieren, die rund um mein Dorf auf den Weiden leben, gut gehen mag, so habe ich für mich entschieden, Massentierhaltung und Tierquälerei nicht zu unterstützen und deshalb ganz auf tierische Produkte zu verzichten. Zunächst konnte meine Familie nicht wirklich nachvollziehen, wieso ich diese Entscheidung getroffen habe und auch die Mahlzeiten richteten sich nicht wirklich nach mir. In meiner Anfangsphase habe ich eher von Beilagen gelebt. Doch je intensiver ich mich mit dem Thema Veganismus auseinandergesetzt und in diesem Zuge auch ausprobiert habe, umso mehr Spaß habe ich am Kochen und meine Familie an der veganen Ernährung gefunden. Meine Hauptbezugsquelle für vegane Produkte war allerdings das Internet.

Berlin und seine vielen Seiten

Das sollte sich hier in Berlin aber ändern. Gleich am zweiten Tag bin ich in den Veganz an der Warschauer Straße gestürmt und konnte nicht fassen, was für eine riesige Auswahl an veganen Produkten in diesem Laden zu finden sinf. Ich bin für ein Praktikum nach Berlin gekommen, das ich bei Briefkeks, einem Onlineshop für vegane Süßigkeiten, absolviere. Das heißt mit Süßigkeiten war ich durch meine Arbeit bereits gut eingedeckt. Auf den Tischen steht immer jede Menge vegane Schokolade und Co., die das Team testen soll, bevor die Produkte in das Sortiment aufgenommen werden. Der Himmel auf Erden für mich. Und noch besser ist, dass ich am Prenzlauer Berg arbeite. Egal welche Straße ich entlang laufe, an jeder zweiten Ecke findet sich ein veganes Café, ein veganer Burgerladen oder einfach nur eine vegane Bäckerei.

Kurzum kann ich sagen, dass ich als Veganer in Berlin voll auf meine Kosten komme. Mittlerweile kenne ich mich auch in meinem Kiez soweit aus, dass ich mich auch ohne Smartphone auf die Straße traue und somit auch die kulturelle Seite von Berlin für mich entdeckt habe.

Doch auch nach 3 Monaten Berlin konnte ich meinen bayerischen Dialekt nicht ablegen. So kam es, dass ich am Schalter eines Museum den Kassierer mit einem tiefbayerischen „Servus“ begrüßte. Ein Grinsen zog sich über sein Gesicht und mit singender Stimme erwiderte er: „Servus, Pfiatdi und Grüß Gott. Mein lieber Bayer was kann ich für Dich tun!“ Zunächst etwas verlegen, musste ich dann auch grinsen. Nach dem Zahlen entschuldigte er sich bei mir, dass er nur ein Programm in Hochdeutsch vorrätig hätte und die bayerische Version aktuell vergriffen sei. Er könne aber gern übersetzen, falls ich etwas nicht verstehen sollte. Da es sich bei der Ausstellung um ein Panorama handelte, lehnte ich dankend ab.

Womit ich mich noch nicht wirklich anfreunden kann, ist die absolute Anonymität, die in Berlin herrscht. Ich weiß viele Menschen schätzen diese und ziehen deshalb bewusst in eine Großstadt wie Berlin. Doch aus meinem Dorf bin ich es gewohnt, dass ich egal, wo ich hingehe, die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, ein vertrautes Gesicht zu treffen und ins Gespräch zu kommen.

In einem Monat werde ich Berlin wieder verlassen und in meine Heimat zurückkehren. Ich habe viele neue interessante Menschen kennen gelernt und werde Berlin mit einem weinenden und einem lächelnden Auge verlassen. Eine wertvolle Erfahrung war es allemal für mich und bestimmt nicht mein letzter Besuch in Berlin. Und wer weiß vielleicht verschlägt es mich doch mal beruflich für längere Zeit in die Hauptstadt. Aktuell bin ich auf jeden Fall gespannt, meine Erfahrungen mit meiner Familie zu teilen und ihnen die ganzen neuen veganen Produkte und Gerichte zu zeigen, die ich in meinem Abenteuer Berlin kennengelernt habe. An dieser Stelle bleibt mir noch zu sagen.

Ade, Pfiatdi, Tschüss und ganz sicher bis bald.

 

Über den Autor: 

Julian lebt seit 2 Jahren vegan. Zunächst Vegetarier, hat er 2014 die vegane Lebensweise für sich entdeckt. Neben dem veganen Lifestyle ist seine zweite große Leidenschaft Schokolade. Auf der Suche nach einer veganen Alternative ist er auf den veganen Onlineshop Briefkeks gestoßen. Mittlerweile arbeitet er für das Unternehmen und ist jeden Tag aufs Neue von der Vielfalt veganer Produkte begeistert.

Ein veganer Beauty-Shopping-Guide von Livia

29 Mai

Richtig stolz bin ich über meine neu dazugewonnene Gastautorin Livia. Abgesehen davon, dass Livia selbst wunderschön ist (Sorry Livi, falls Dir das unangenehm ist), ist sie eine wahre Expertin was Schönheit, Styling und Kosmetik angeht. Neben ihrer Tätigkeit als freie Journalistin, produzierte sie unter ihrem Label erfolgreich Video-Beauty-Tutorials. Seitdem Livia hauptsächlich vegan lebt, setzt sie nun ihre Energie in die Recherche qualitativ hochwertiger veganer Kosmetik ein und erfreut uns mit einem veganen Beauty-Shopping-Guide:

Livia ❤

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Veganer Beauty-Shopping-Guide

Bei veganen Beauty-Produkten verhält es sich eigentlich genauso wie mit dem veganen Essen: Beides ist mit Vorurteilen behaftet; da ergeht es dem in Schmach gewälzten Tofu nicht anders als der durch die Kakaobutter gezogene Körpercreme. Ganz zu schweigen von den Konsumenten. Es ist ein Paradoxum, dass tierleidfreie Produkte mit mangelnder Lebensfreude assoziiert werden. Der weit verbreitete Irrglaube, jede ökologisch und ethisch korrekte Kosmetik müffele, ist längst nicht mehr zeitgemäß. Und das stinkt mir gewaltig.

Ich gebe zu, als Trägerin des Tussi-Gens, deren Belohnungszentrum im Gehirn am effizientesten durch den Kauf unnötiger Dinge in Parfümerien und Kosmetikabteilungen befriedigt wird, habe ich nach meinem Beschluss vegan zu leben, zunächst große Einschränkungen auf diesem Gebiet befürchtet. Doch wie bei den Lebensmitteln entdeckte ich auch hier schnell völlig neue Produktwelten mit ungeahnten Qualitäten. Diese wären mir zu Zeiten, in denen ich noch nicht kleinlich Inhaltsstoffe auf Verpackungsböden und -rückseiten studiert und im Smartphone recherchiert habe, während ich Verkaufsregale blockierte, doch glatt durch die Lappen gegangen.

Weder in meinem Kühlschrank noch in meinem Badezimmer herrscht Tristesse. Ganz im Gegenteil: Ich habe innerhalb meines ersten Jahres als Öko-Trulla mehr Beauty-Produkte für mich entdeckt, als mir lieb war. Um eine alternative Eigentherapiemaßnahme bin ich also noch mal herumgekommen. „Good things come in small packages“ – stimmt! Hier sind meine tier- aber nicht zwangsläufig sparschweinfreundlichen Beauty-Shopping-Tipps:

OLIVEDA: Definitiv eines der Labels, auf die ich nicht mehr verzichten kann. Das Besondere ist der Verzicht auf Wasser in den Pflegeprodukten für Gesicht, Körper und Haare. Normalerweise enthält vergleichbare Kosmetik einen 70-prozentigen Wasseranteil. OLIVEDA ersetzt diesen durch den höchst antioxidativen Presssaft des Olivenblatts. Alle Produkte des Sortiments bis auf das Molkebad sind vegan. Meine absoluten Favoriten: Gesichtsmaske von schwarzen Oliven, Gesichtspeeling, Anti-Aging Serum Face, das toll duftende Duschgel sowie die Körperöle. In Berlin zum Beispiel erhältlich im KaDeWe oder online unter http://www.oliveda.com.

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Ananné: Eine weitere Prestige-Naturkosmetikmarke aus der Schweiz mit höchsten ethischen und qualitativen Ansprüchen. Die Inhaltsstoffe stammen aus dem Meer (z. B. Meerfenchel, Asiatischer Wassernabel, Braunalge) und von der Erde (z. B. Hagebuttenkernöl, Sanddornöl, Bergamotte-Öl). Die Produktion ist ISO 9001 zertifiziert, selbst der Beipackzettel trägt das FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council). Mein Favorit, der Oculissimum Eye Balm, konnte auch zahlreiche Kritiker überzeugen. Die Augenpflege gewann den Prix de Beauté 2011. Das gesamte Sortiment ist vegan. Ananné ist in Berlin im KaDeWe, im Make-up- und Kosmetikstore Maske Berlin (www.maskeberlin.de) oder über die Website (www.ananne.de) erhältlich.

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Glam Glow: Das protzige Verpackungsdesign der Tingling & Exfoliating Mud Mask von Glam Glow sowie der viel zu lange und schwer auszusprechende Name der Gesichtsmaske haben mich auf den ersten Blick fasziniert. Gut gefallen hat mir, dass ein Vegan-Siegel wie eine schillernde Auszeichnung auf der Verpackung prangt und das Studieren der INCIS überflüssig macht. Der Hersteller hat seinen Firmensitz am Walk of Fame und wirbt damit, das Must-Have der Stunde von Penelope Cruz, Natalie Portman, Jennifer Aniston und Co. zu sein. Die Maske verspricht „sofort sichtbare“ Ergebnisse (strahlender Teint, verfeinerte Poren) und damit überraschenderweise nicht zu viel. Zuerst bizzelt die algig-stückig und nicht gerade appetitlich aussehende, aber extrem gut riechende Maske auf der Haut und hinterlässt sie schließlich extrem gut durchblutet und geklärt. Hierzulande exklusiv erhältlich bei Douglas (www.douglas.de).

Pretty Peaushun: Skin Tight Bodylotion. Und noch so ein Produkt mit dem Hollywood-Faktor. Die straffende, goldig schimmernde Lotion mindert das Erscheinungsbild der Haut von Unebenheiten, Cellulite, Krampfadern sowie anderen Unliebsamkeiten und lässt die Silhouette auch noch schlanker wirken. Es funktioniert wirklich. Sie ist die geniale Erfindung von Celebrity-Make-Up-Artist Bethany Karlyn. Verdient einen Frieden-mit-sich-selbst-Nobelpreis. Erhältlich bei meinem neuen Lieblings-Online-Store Niche Beauty (www.niche-beauty.de).

Nuxe: Huile Prodigieuse. Pflegeöl für Gesicht, Körper und Haare. Ein Cocktail aus wertvollen Pflanzenölen:Borretsch, Johanniskrautöl, Süßmandel, Kamelie, Macadamia mit einem unvergleichbar sanften Duft, der mich aus irgendeinem Grund sofort an Urlaub denken lässt. Erhältlich in verschiedenen Apotheken und Kaufhäusern (z. B. Karstadt).

Rahua: 100 % natürliche und zertifizierte Haarpflegeprodukte mit dem Hauptinhaltsstoff Rahua, ein aus dem Amazonas gewonnenes Pflanzenöl. Absolut überzeugende Pflegewirkung, allerdings ein sehr „natürlicher“ Duft. Erhältlich bei Niche Beauty.

RMS Beauty: Raw Coconut Cream. Ein Alleskönner – ersetzt bei mir die 8 Hour Cream von Elizabeth Arden. Reines Kokosnussöl, das nicht erhitzt oder mit chemischen Inhaltsstoffen behandelt wurde. Eignet sich zur Pflege genau so wie zum Abschminken. Erhältlich – wo sonst – bei Niche Beauty.

OCC: Den Lip Tar kennt inzwischen jeder, aber auch die Loose Colours und die Concealer sind genial. OCC bietet Profi-Make-Up, mit dem auch jeder Nicht-Profi Spaß hat. Am meisten liebe ich aber die unendlich weichen Pinsel, für die vermutlich nicht mal Teddys sterben mussten. Erhältlich beim veganen Supermarkt Veganz (www.veganz.de).

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Organic Glam: Neben SpaRitual, Butter London, Priti NYC und Benecos eine weitere vegane Nagellackalternative. Ich bin Fan. Erhältlich im KaDeWe oder online: http://www.greenglam.de

Kryolan: Lieblingsprodukt High Gloss. Nicht alle Produkte von Kryolan (seit Gründung Tierversuchsgegner) sind vegan, aber dieses Gloss ist es zum Glück und es tröstet mich darüber hinweg, dass OCC noch keines im Sortiment hat. Ich habe meinen in der Farbe „Kir“ immer dabei. Schlägt auch etliche nicht-vegane Glosse mit seiner einzigartigen Textur. Erhältlich zum Beispiel im Kryolan-Store, Kurfürstendamm 32/Ecke Uhlandstraße.

Dr. Bronners Magic Lotion: Die Lotionen pflegen toll, ziehen schnell ein und hinterlassen einen angenehmen Duft auf der Haut. Zum Beispiel nach Lavendel-Kokosnuss, Pfefferminz oder Patschouli-Limette. Für mich die erste Wahl nach dem Sport, weil so herrlich entspannend. Außerdem ziehen die Lotionen schnell ein und man kann schnell in die Kleidung schlüpfen. Erhältlich bei Point Rouge (www.point-rouge.de).

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Weitere kommerzielle Firmen, die eine beträchtliche Auswahl an veganen Produkten haben und in meinem Badezimmer stehen: Clarins, Paul Mitchell, Korres, L’Occitane, Lollia, Rituals, Tokyo Milk.

Danke Livi :-*

Berlin- Wir veganen Dir! Mach mit!

12 Mär

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Bist du auch ein(e) große(r) oder kleine(r) Berlin- Veganizer(in)? Hast du einen Laden entdeckt, der vegane Speisen oder tolle vegane Produkte führt oder hast du vielleicht selbst dafür gesorgt, dass irgendwo vegane Produkte oder Speisen eingeführt wurden, oder eine vegane Einkaufstour organisiert? Vielleicht hast du auch einfach eine tolle Geschichte, leckere Rezepte, o.ä.?!

Dann schreib mir doch und ich veröffentliche Deinen Beitrag als Gastautor(in) auf dem Blog.

Neben dem Referendariat und Mund|Art|Berlin sind meine Kapazitäten ziemlich begrenzt, sodass ich mich freue, wenn hier zahlreiche mitmachen und denken|sagen|schreiben „Berlin- wir veganen Dir!“ und die alteingesessenen Läden in die Knie zwingen 😉

Schreibt mir einfach eine Mail an berlinickveganedir(at)yahoo.de und ich schicke Dir die paar Eckdaten, die ich brauche. Der Rest ist Deiner Kreativität überlassen 🙂

Immer nett und freundlich aber: Attaque! Berlin: Wir veganen Dir!

Fé ❤

Berlin- Ick apfeltarte Dir

3 Mär

Ab und an hat jemand Geburtstag und da ich es unverschämt finde den Leute Dinge zu schenken, die sie gegebenenfalls grässlich finden und nur aus Höflichkeit eventuell sogar exponiert zu Hause aufstellen müssen, verschenke ich Dinge, die entweder im Magen oder im Küchenschrank verschwinden.

Natürlich sind diese Dinge immer vegan und es ist ganz -beiläufig- eine wunderbare Gelegenheit den Beschenkten mit den Möglichkeiten der tierleidfreien (das Wort ist wohl etwas missionarisch, ist nun mal so) Küche in Berührung zu bringen , Klimper, Klimper 🙂

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Motiviert von meiner Freundin und Geschäftspartnerin Nicole, die gerade ihr erstes Kochbuch „La Veganista“ herausgebracht hat,  habe ich mich mal daran gemacht mein Rezept für meine Apfeltarte aufzuschreiben. Da ich sonst immer alles wild zusammenschmeiße und Kuchen immer irgendwann nach „Gefühl“ fertig ist, sind die Angaben als Richtwerte zu verstehen :

Für den Teig:

* 100-150 g Zucker ( Ich benutze Rohrzucker)

* 300 g Fett ( Margarine o.ä.)

* 450 g Mehl (ich benutze Dinkelmehl)

* ein großzügiger Schuß Kürbiskernöl

* 2-3 EL Leinsamen (gibt einen karamelligen nussigen Geschmack)

* Alles vermengen, durchkneten, zur Seite stellen.

Für obendrauf:

* 3-5 Äpfel schälen und in feinen Scheiben schneiden.

* 7-10 Dattel längst vierteln. (beliebig; Die Datteln geben einen süßen saftigen Geschmack.)

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Die Kür:

* Kuchenform einfetten, Teig ausrollen.

* Erst Datteln auf den Teig verteilen (Sie müssen unter die Apfelschicht, da sie sonst austrocknen), dann Äpfel kreisförmig auslegen; Außen anfangen ist in der Regel praktischer.

* 20 g Fett und 3 Esslöffel Zucker flüssig verrühren und über die oberste Apelschicht streichen. (Macht eine knusprige Apfelkruste; Ich hatte nicht genügend Zucker und habe es mit Spekulatiuscreme angerührt.)

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* Bei ca. 175 C für eine halbe Stunde in den Ofen. Ab und zu mal rauf gucken und rausholen, wenn es knusprig aussieht.

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Tamtam fett, freudig, fertig.

Bon appetit, Fé ❤

CoChi- Veganer vietnamesicher Imbiss in Neukölln

26 Jan

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Mit großer Begeisterung bin ich mit einem Freund nach Neukölln gefahren, als ich erfuhr, dass dort der kleine kleine vietnamesiche Imbiss CoChi eröffnet hat.

Das CoChi bietet ausschließlich vegane Gerichte an.

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Im CoChi wird nur mit frischen Lebensmittel, ohne Einsatz von Geschmacksverstärkern oder Konservierungstoffen, gekocht. Der Laden ist schlicht gehalten, also eher für eine schnelle gesunde Mahlzeit, als für ein Festmahl geeignet.

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Auf der Karte finden 10 verschiedene Gerichte zu sehr fairen Preisen, von denen besonders die selbstgemachten Frühlingsrollen sehr köstlich waren und absolut zu empfehlen sind.

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Ein Tipp für eine schnelle bekömmliche Mahlzeit ohne großem Tamtam .

* CoChi- Vegane vietnamesiche Küche

* Öffnungszeiten: Mo-Sa: 14: 00-20.00; Sonn- und Feiertage geschlossen.

* Tel: 01577/203 90 58

* Werbellinstrasse.1 / 12053 Berlin

Mund|Art|Berlin- Neue Termine bei Freddy Leck

13 Aug

 

Unsere kleine Sommerpause ist vorbei. Wir sind mit neuen Terminen und neuem Menü wieder da! Ab dem 5.9. veranstalten wir an jedem ersten Mittwoch im Monat als feste Veranstaltung den Mund|Art|Berlin Dinnerclub bei Freddy Leck Sein Waschsalon. Für mehr Infos schaut euch unseren Newsletter an. Den könnt ihr übrigens hier bestellen. Bis bald bei Freddy!

Mund|Art|Berlin-Die Ruhe vor und nach dem Sturm!

26 Jul

Auf dem Papier bzw. auf der Tastatur ist in letzter Zeit nicht viel passiert. Dafür umso mehr „draußen“.

Nicole und ich waren fleißig mit der Vorbereitung und Veranstaltung unserer veganen Dinnerevents.

Die Beweise gibt’s hier:

MAB bei Glam.de

MAB im RBB Wer nicht die ganze -sehr sehenswerte-Sendung sehen will, kann uns ab Minute 19:55 „live“ erleben.

MAB bei Greensoul.de

Die nächsten Veranstaltungen sind bereits in Planung. Wenn ihr auf dem Laufenden sein wollt, um bei  dem nächsten Event mit uns zu feiern, tragt euch doch in unseren Newsletter ein.

Wir freuen uns auf euch ❤

Fé ❤

Mund|Art|Berlin- weil Liebe durch den Magen geht

15 Mai



Es ist Liebe, Begeisterung, Enthusiasmus und das gute Gefühl das Richtige zu tun. Mit Mund|Art|Berlin erfüllen Nicole ( vegan-sein), Franziska (Veggie Love) und ich uns den Traum unsere Leidenschaft für gutes Essen mit Freunden zu teilen.

Wir drei, weil Weiterlesen

Wildkräuterwanderung und -sammeln am 12.5. um 15h

4 Mai

Waldmeister

„Wo haben sie denn diese fantastischen Wildkräuter her?“ werde ich immer gefragt. Von Hilde. Hilde sammelt im Berliner Umland Wildkräuter und verkauft ihre Wildkräuter an Restaurants, die einen hohen Wert auf Qualität der Zutaten legen. „Kann man diese Wildkräuter irgendwo kaufen?“ werde ich dann als nächstes gefragt. Nein, Hilde hat keinen Bauchladen mit dem sie ihre Wildkräuter verkauft, sondern sie arbeitet nur auf Bestellung. Da es aber so ein reges Interesse an diesen Wildkräutern gab, habe ich Hilde gebeten, ob es ihr nicht möglich wäre mit einer Gruppe von Interessierten eine Wildkräuterwanderung zu unternehmen. Hilde hat „Ja“ gesagt und nun gehen wir am Samstag, dem 12.5 um 15h Wildkräuter sammeln. Ehe ich dazu kam den Artikel zu schreiben, gab es schon 5 Begeisterte, sodass ich nur noch 3-4 Plätze im Angebot habe.

– Wann: 12.5|15h

– Dauer: 3-4 Std

– Wo: Wird per Mail bekannt gegeben/Berliner Umland

– Kostenpunkt: 15 € ( Schüler/Studenten/Knapp bei Kasse: 10€)

Wer Interesse hat, schreibt mir gerne eine Mail an berlinickveganedir@yahoo.de. Ich freue mich auf Interessierte 🙂

Ick war Veggie-Shopping-Buddy in der Wilmi

3 Mai

„Fé, ich würde so gerne vegan leben. Ich kann es leider nicht umsetzen, weil ich erstens keine Ahnung habe, was für Produkte ich einkaufen kann und zweitens überhaupt nicht kochen kann“ sagte mir ein Freund neulich.

Georg ist Triathlet, hochmotiviert was seinen Sport angeht, ebenso hochmotiviert was das „vegan werden“ angeht, jedoch heillos überfordert was das Einkaufen und das Kochen betrifft. Mit heillos überfordert meine ich: „Georg, das ist keine Gurke sondern ein Gemüsekürbis (Zucchini). Die Dinger da drüben heißen Avocados.“ Daran sollte das vegan werden jedoch nicht scheitern dachte ich mir und habe mich mit Georg zum Shoppen verabredet. Durch die Unterhaltung zwischen mir und Georg wurde auch Max, Georgs Trainingspartner, aufmerksam und wollte nun am Samstag auch mitkommen und „vegan“ einkaufen. Hui, zwei Triathleten die vegan werden wollen- läuft doch, dachte ich mir. Als mir noch Verena schrieb, sie hätte den Bericht mit mir im RBB gesehen und sie und ihr Freund  seien nun total motiviert vegan zu leben, wüssten jedoch nicht so recht, wo sie welche Produkte einkaufen können, beziehungsweise was es für Alternativen gäbe, dachte ich mir: OK, Ick werde jetzt Veggie-Shopping-Buddy, ähnlich dem Veggie-Buddy-Projekt des VEBU.

Zur Unterstützung kam noch Xandra Weiterlesen